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Es gibt keine Alternative zum Zupfen!

Das Haar der meisten Terrier Rassen, Schnauzer und Rauhaardackel sowie noch einiger anderer Hunderassen, hat eine Besonderheit: Der größte Teil des Haares verbleibt für lange Zeit noch in der Haut obwohl es bereits ausgereift bzw. abgestorben ist. Von diesen Haaren kann sich der Hund nicht selbständig befreien, dafür braucht er professionelle Hilfe.

Rauhaarige Hunde dürfen weder geschoren noch geschnitten, sondern müssen gezupft/gestrippt werden.

Zupfen per Hand oder stumpfem (!) Trimmmesser, wird auch strippen genannt.
Das Haar rauhaariger Hunde wächst und beginnt im Alter von fünf Monaten zu verhaaren, das heißt, die Haare haben ihr Wachstum beendet bzw. sterben zu diesem Zeitraum ab und verblassen. Die Wurzel schickt keine Energie mehr ins Haar, weshalb das Haar zur Wurzel hin auch immer dünner wird.
Beim Strippen werden dann die losen Deckhaare mit der Wurzel entfernt um zu ermöglichen, dass neues, kräftiges und farbiges Haar nachwachsen kann.
Wird das alte, tote Haar nicht entfernt, kann kein neues Haar nachwachsen, womit der biologische Ablauf unterbrochen wäre. Totes Haar das in der Haut bleibt, verliert nicht nur seine kräftige Farbe, sondern auch Spannkraft und damit den Schutz vor Nässe, Kälte und Sonne.


Es ist in der Regel auch nicht ausreichend, das komplette Haar wachsen zu lassen, um es dann mit einem Mal komplett zu entfernen.
Hierbei bleibt praktisch nur noch Unterwolle zurück.
Besser ist es, das Haar in regelmäßigen Abständen (ca. 4-5-mal
pro Jahr) zu zupfen.
Mit dieser Methode wird ein sogenanntes „ Rolling Coat“ erreicht. Das heißt der Hund entwickelt mehrere Haarschichten. Wird nun die abgestorbene Haardecke entfernt, ist eine kürzere, kräftigere vorhanden.

Uninformierte Hundehalter lassen oft solche rauhaarigen Hunde vom ‚Hundesalon um die Ecke‘ mittels Schermaschine oder Schere schneiden. Dabei werden die abgestorbenen Haare lediglich gekürzt.  Die Folge ist, dass dadurch das abgestorbene Haar noch mit Wurzel in der Haut stecken bleibt und kein neues, gesundes Haar mehr nachwachsen kann.
Da die Natur sich in solchen Fällen aber etwas einfallen lässt und um ihr Überleben kämpft, aktiviert sie jetzt die Wurzel des steckengebliebenen, abgeschnittenen Haares und schiebt neues Haar nach. Dieses so nachwachsende Haar wird dann zwangsläufig von Schnitt zu Schnitt dünner und ist von schlechter Qualität. Am Ende ist es 3-4 Mal dünner als das natürliche Haar und farblich schwach, was ich an folgendem Beispiel erklären möchte:

Ein Foxterrier ist von Natur aus Tricolor, will heißen, Weiß/Schwarz/Rotbraun. Das Schwarz und Rotbraun ist dann solange tief und kräftig in der Farbe wie der Hund gestrippt wird. Wird er mit Schermaschine oder Schere geschnitten, verliert das Schwarz seine tiefe Farbe und wird blass und blässer, und das strahlende Rotbraun verwandelt sich von Schnitt zu Schnitt in ein Beige und das Fell wird lockig.

Der West Highland White Terrier beispielsweise neigt – genetisch bedingt – zu Hautallergien. Die wenigsten Westies bekommen in ihrem Leben Probleme mit Allergien wenn sie gestrippt werden, umgekehrt erkranken viele Westies an Allergien, wenn sie geschnitten oder geschoren werden. Die Erklärung ist einfach. Bei Hunden die gestrippt werden, führt das Strippen zu einer gesunden Durchblutung der Haut, löst einen Haarwuchs aus und regt den Stoffwechsel an und stärkt somit das Immunsystem.

Das Entfernen des abgestorbenen Deckhaares ist für den Hund absolut schmerzfrei, lassen Sie sich nichts anderes erzählen, wer so spricht hat keine Ahnung wovon er redet. Ich bin gerne jederzeit bereit, Ihnen dies in meinem Studio zu demonstrieren. Das Entfernen des toten Haares löst eine wohltuende und für die Haut abhärtende Reaktion aus und die Bildung neuen Haares regt zudem den Stoffwechsel an. Voraussetzung ist allerdings, dass das Haar reif, ausgewachsen ist und sich im Stadium des Verhaarens befindet.